1. Selbstgebrautes Bier schmeckt besser
Schon dein erstes selbst gebrautes Bier wird viel vollmundiger schmecken als jedes Gekaufte. Der Grund? In der Regel stellen Brauer heutzutage Bier so her, dass sie möglichst große Mengen in geringster Zeit produzieren. Das Bier ist also auf den Brauprozess optimiert.
Außerdem wird dir auffallen, dass dein selbstgebrautes Bier nicht so klar sein wird – das ist kein Nachteil! Denn die Trubstoffe in deinem ungefilterten Bier sind nicht nur eiweiß- und vitaminreich, sondern sorgen auch für den vollmundigen Geschmack. Wer auf ausgefallene Biere steht, hat beim Selberbrauen noch einen großen Vorteil:
Du musst dich nicht an das Reinheitsgebot halten! Egal, ob Bitterorgangenschale für ein Bier während einer lauen Sommernacht oder lieber Kokosraspeln für das Bier zum Dessert – werde kreativ!
2. Du weißt, was du trinkst
In Deutschland gilt das Reinheitsgebot, das die Zutaten auf Wasser, Malz, Hopfen und Hefe beschränkt. Dennoch wissen wir als Konsumenten meistens nicht, woher die Rohstoffe kommen. Wenn du selber braust, hast du den großen Vorteil, dass du bestimmen kannst, wo du deine Rohstoffe kaufst und von welcher Qualität sie sind. Mit Rohstoffen in Bio-Qualität kannst du sogar ein eigenes Bio-Bier brauen.
3. Es ist hand-crafted
Wenn du wie ich im Job die meiste Zeit hinter dem Computer verbringst, fällt es dir sicherlich auch manchmal schwer, dich daran zu erinnern, wann du das letzte Mal bewusst mit den Händen gearbeitet hast. Hobbybrauen bietet dir eine super Möglichkeit abzuschalten und am Ende des Tages sagen zu können, was du erreicht hast.
Spätestens, wenn du das fertige Bier in den Händen hälst und zum ersten Mal probierst, kannst du stolz auf dich und deine Braukunst sein!
4. Du kannst der Kreativität freien Lauf lassen
Dein Geschmack, dein Bier – angefangen bei den Zutaten bis zum Label der Flaschen: Tob dich aus!
Mit jedem weiteren Sud wirst du experimentierfreudiger: Du stehst auf den Geschmack von Kokosnüssen? Ab damit in den Braukessel!
Wo gebraut wird, da bleibt Treber übrig: Optisch erinnern die bei der Bierherstellung angefallenen Rückstände des Braumalzes mit ihrem matschigen Aussehen eher an Abfall. Aber weit gefehlt. Bloß nicht wegwerfen! Treber liefert viel Eiweiß und findet als Backzutat im Brot eine verdammt gute Zweitverwertung. Probiere es aus, dein Brot schmeck damit natürlicher und vollmundiger.
5. Es ist nicht schwer
Bierbrauen ist nicht viel anders als Kochen: Auf die Uhr schauen, die Temperatur ablesen und ab und zu rühren. Das ist auch schon alles.
Da du hier mit einfachen Rezepten startest (siehe Einsteiger-Kurs), hast du bereits mit deinem ersten Bier tolle Ergebnisse, die auf Anhieb schmecken. Und wenn es mal nicht so rund laufen sollte – macht nichts: Bier wird es am Ende immer!
6. Es kostet nicht viel
Du kannst beim Bierbrauen mit einfachsten Mitteln starten und benötigst weder Braukit noch Brauset. Es muss auch nicht gleich die Profi-Brauanlage im viertstelligen Bereich sein! Wenn du es für dich ausprobieren möchtest, reichen Kochtöpfe und übliche Küchenutensilien (siehe mein Kurs für Einsteiger), um dein erstes Bier zu brauen.
Für die Rohstoffe gebe ich im Schnitt 0,60 € bis 1,5 € je Liter Bier aus, kommt ganz darauf an wie ausgefallen sie sind.
Du hast Lust bekommen? Hier geht es zu meiner Brauanleitung, in der du erfährst, wie du dein eigenes Bier selbst braust.
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