Gärbehälter zum Bier brauen: Die besten Optionen im Vergleich

Als passionierter Hobbybrauer hast du sicher schon bemerkt, dass ein großer Faktor für das Gelingen des Brauens von der Gärung abhängt. Die Gärung ist der entscheidende Schritt beim Bierbrauen, bei dem die Hefe den in der Würze enthaltenen Zucker in Alkohol und Kohlendioxid umwandelt. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, ist neben einer perfekten Gärführung auch die richtige Wahl des Gärbehälters entscheidend. Wenn du dich schon mal auf die Suche nach einem passenden Gärbehälter gemacht hast, wirst du schnell feststellen, dass die Auswahl sehr groß und vielfältig ist und dass es einige Faktoren gibt, die bei der Wahl des optimalen Gärbehälters berücksichtigt werden müssen. In diesem Artikel werde ich diese Faktoren Schritt für Schritt durchgehen, damit du am Ende des Artikels die perfekte Wahl für dich treffen kannst.

Zunächst werde ich dir bei der Entscheidung helfen, ob ein Gärbehälter aus Kunststoff oder Edelstahl besser für dich geeignet ist. Denn beide Materialien haben ihre Vor- und Nachteile.

Danach gehe ich auf die richtige Größe deines zukünftigen Gärbehälters ein. Ein zu großer oder zu kleiner Behälter kann den Gärprozess stören und die Qualität des Bieres verschlechtern. Ebenso sollte je nach verwendeter Hefe auch genug „Platz“ für den Kräusen geben.

Ebenso macht es Sinn zu überlegen, ob du gerade mit dem Brauen angefangen hast oder bereits einige Sude schon erfolgreich gebraut hast.

Wenn du schon etwas länger braust, wirst du neben dem Gärgefäß auch nach dem passenden Zubehör suchen, das dir die Gärführung erleichtert und dich beim Gärprozess unterstützt – ich schreibe ebenso noch paar Tipps und Empfehlungen.

Zu guter Letzt solltest du unbedingt darauf achten, den Gärbehälter vor und nach dem Gebrauch gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Eine unzureichende Reinigung kann zu Verunreinigungen und Fehlgärungen führen, die das Bier ungenießbar machen können. Im Folgenden wird daher auch auf die sachgerechte Reinigung der Gärbehälter eingegangen.

Mit einer sorgfältigen Auswahl und den richtigen Überlegungen bin ich mir sicher, dass du nach dem Lesen dieses Beitrags in der Lage sein wirst, eine gute Entscheidung für dich zu treffen. Beginnen wir mit der Wahl des Materials.

Das Material beeinflusst sowohl den Geschmack als auch die Handhabung. In den folgenden Abschnitten erfährst du, welches Material für deinen Gärbehälter am besten geeignet ist.

Gärbehälter aus Kunststoff sind eine kostengünstige und leichte Variante für Hobbybrauer. Es gibt verschiedene Arten von Kunststoffen, die für die Herstellung von Gärbehältern verwendet werden. Ein häufig verwendetes Material ist PET. PET-Gärbehälter sind leicht, stabil und einfach zu reinigen. Bei der Verwendung von Zubehör wie z.B. einer digitalen Spindel wie dem HYDROM* wird ein Gärbehälter aus Kunststoff nicht so stark eingeschränkt.

Ein Beispiel für einen Gärbehälter aus PET ist der FermZilla*. Der Vorteil des FermZillas* ist, dass er glatte Wände hat, so dass die Reststoffe nach der Vergärung leicht entfernt werden können. Zudem ist dieser sogar Druckfest!

Ein anderer Kunststoff, der häufig für Gärbehälter verwendet wird, ist Polyethylen. Das Speidel Gärfass* ist ein Beispiel für Gärbehälter aus Polyethylen. Das Speidel Gärfass* ist der Klassiker, vor allem am Anfang deiner Braukarriere, da sie besonders robust sind und meist in Sets, die bereits Auslaufhahn und Gärspund enthalten, geliefert werden. Auch ich habe mit so einem Gärbehälter angefangen :)

Der Nachteil von Kunststoffgärbehältern ist meiner Meinung nach, dass sie sich deutlich schlechter reinigen und desinfizieren lassen als Gärbehälter aus Edelstahl. Vor allem, da sich im Kunststoff schneller Kratzer bilden können und somit auch die Hefereste schwerer zu entfernen sind.

Glas ist ein weiteres Material, das für die Herstellung von Gärbehältern zum Brauen von Bier verwendet wird. Gärbehälter aus Glas sind oft schwerer und zerbrechlicher als solche aus Kunststoff oder Edelstahl, aber sie sind kratzfest und leicht zu desinfizieren.

Aus Gewichts- und Handhabungsgründen sind Gärbehälter aus Glas selten größer als 20 Liter. Eine gute Möglichkeit ist der Brewferm Royal Bubbler*, der in den Größen 8, 14 und 20 Liter erhältlich ist. Super praktisch finde ich, dass am Gärbehälter passende Trageriemen angebracht sind, mit denen man (gerne auch zu zweit) den Gärbehälter nach dem Befüllen an ein "schattiges Plätzchen" transportieren kann.

Denn einer der größten Nachteile von Glas ist, dass es Licht durchlässt, was die Qualität des Bieres beeinträchtigen kann. Genauer gesagt beeinflusst es die Hefe und kann so den Geschmack des Bieres verändern. Um dieses Problem zu lösen, solltest du deinen Gärbehälter aus Glas in einem lichtundurchlässigen Karton bzw. einer lichtundurchlässigen Verpackung oder in einem dunklen Raum aufbewahren.

Schließlich gibt es noch Gärbehälter aus Edelstahl. Edelstahl ist ein stabiles Material, das leicht zu reinigen und zu desinfizieren ist. Außerdem sind Gärbehälter in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich, sodass sie sich perfekt in deinen Brauprozess integrieren lassen.

Auch wenn Edelstahlfässer grundsätzlich teurer sind als ihre Pendants aus Kunststoff, gibt es mittlerweile Anbieter wie BrewMonk oder Klastein, die Edelstahlfässer auch für den kleinen Geldbeutel anbieten.

Ich selbst verwende seit nunmehr 5 Jahren einen Gärbehälter von Ss Brewtech* (Ss steht übrigens für Stainless Steel) und bin mehr als zufrieden damit. Was mich besonders freut, ist die Tatsache, dass Ss Brewtech sehr viel Wert auf Qualität und die Entwicklung von Zubehör legt. Solltest du einen Ss Brewtech Gärbehälter dein stolzes Eigenen nennen, kannst du dir nach dem Kauf sicher sein, dass du viele Jahre Freude an deinem Gärbehälter hat.

Bei der Wahl lohnt es sich, nach Gärbehältern Ausschau zu halten, die konisch zulaufen, also nach unten spitz zulaufen. Durch die Form sammelt sich die Hefe punktueller und so kannst du das Bier zum Einen besser abziehen und zum anderen die Hefe später ernten. Das ist vor allem dann interessant, wenn du die Hefe aus Kostengründen mehrmals verwenden willst.

Ein weiterer Vorteil von Edelstahl ist die Wärmeleitfähigkeit gegenüber Kunststoff. Vor allem im Winter kannst du relativ einfach selbst eine Gärbehälterheizung bauen.

Für die Profis unter den Hobbybrauern gibt es ebenso Druckbeständige Gärtanks*, in denen auch die Nachgärung geführt werden kann – dazu später mehr.

Also kurz und knapp susammengefasst: Edelstahltanks sind zwar teurer als Kunststofftanks, bieten aber eine bessere Langlebigkeit, Hygiene und Erweiterbarkeit gegenüber den Gärbehältern aus Kunstsoff und Glas. Gärbehälter aus Edelstahl sind meine klare Empfehlung somit für dich.

Als Einsteiger ins Bierbrauen ist es wichtig, einen Gärbehälter zu wählen, der einfach zu handhaben ist und in den meisten Fällen ausreichend Platz für die Gärung bietet und selbstverständlich dein Budget nicht sprengt. Ich empfehle, zunächst mit Gärbehältern aus Kunststoff zu beginnen, da diese günstiger sind und gerade am Anfang, wenn man sich noch nicht sicher ist, wie viel Bier man brauen möchte, leichter durch einen weiteren erweitert werden kann. Auch die üblichen Größen von 20 bis 30 Litern sind für die ersten Sude ideal. Achte lediglich bei der Reinigung darauf, keine scheuernden Reinigungsmittel zu verwenden.

Meine Empfehlung für Einsteiger: Das Speidel Gärfass mit 30 L*.

Wenn du schon mehr als 10/20 Sude gebraut hast, sind meiner Meinung nach Gärtanks aus Edelstahl am besten geeignet. Du solltest inzwischen deine Ausschlagmenge kennen und wissen, welche Hefe du verwendest (Stichwort Menge an Kärusen) und daher auch genau wissen, wie groß dein Gärtank sein muss. Wenn du die Nachgärung in desinfizierten Flaschen oder Kegs durchführst, reichen drucklose Gärtanks aus Edelstahl.

Wie bereits oben beschrieben bin ich sehr begeistert von den Gärbehältern von Ss Brewtech*, da es viel Zubehör gibt und du vermutlich sehr lange Freude an diesem Gärbehälter haben wirst. Alternativ sind die Gärbehälter von Klarstein* und Brewmonk* zu nennen.

Wenn du zu den ambitionierten Brauern gehörst, die regelmäßig und in großen Mengen Bier brauen, ist ein Edelstahltank die richtige (einzige) Wahl für dich. Am besten schaust du dir gleich die druckfesten Gärtanks an, bei denen du mit Hilfe eines Druckbegrenzungsventils die gewünschte Karbonisierung einstellen kannst. Ebenso bieten die meisten Gärtanks in dieser Kategorie einen CIP-Anschluss (Cleaning in Place) für eine einfache Reinigung. Dies ist vor allem dann interessant, wenn der Fermenter nicht mehr „unterm Hahn“ oder in einer Wanne gereinigt werden kann.

Wenn du so richtig loslegen willst, empfehle ich dir den Unitank von Ss Brewtech*.

Das richtige Fassungsvermögen des Gärbehälters hängt von der zu produzierenden Biermenge ab. Nachfolgend eine Übersicht über die gebräuchlichsten Größen:

• Kleine Mengen (bis 20 Liter): Ideal für Anfänger, die mit kleineren Rezepten experimentieren wollen. Gärbehälter aus Kunststoff* sind in dieser Größe weit verbreitet und kostengünstig. Ebenso kannst du einen Gärbehälter aus Glas* verwenden.

• Mittelgroße Mengen (20 bis 50 Liter): Geeignet für fortgeschrittene Hobbybrauer, die Bier in größerem Umfang herstellen möchten. Sowohl Kunststoff- als auch Edelstahl-Gärbehälter wie von FermZilla* oder Ss Brewtech* sind in dieser Größenordnung erhältlich.

• Große Volumen (50 bis 100 Liter und mehr): Für Profis oder ambitionierte Hobbybrauer, die größere Mengen herstellen möchten. Hier sind Gärbehälter aus Edelstahl die erste Wahl, da sie robuster und besser für den Dauereinsatz geeignet sind. Schaue dir hierzu am besten die Varianten von Ss Brewtech* und Brew Monk* genauer an.

Insgesamt hängt die Wahl des richtigen Gärgefäßes von den persönlichen Ansprüchen und dem individuellen Brauprojekt ab. Eine gute Richtlinie ist, dass der Gärtank idealerweise ein Fassungsvermögen haben sollte, das 20 bis 25 % über der Menge des zu brauenden Biers liegt. Dies stellt sicher, dass ausreichend Platz für den Gärprozess vorhanden ist. Wenn du besonders aktive Hefestämme wie beispielsweise KVEIK verwendest, empfehle ich, bei der Größe des Gärtanks noch etwas mehr Spielraum einzuplanen.

Als begeisterter Heimbrauer habe ich schon viele verschiedene Gärgefäße und Zubehörteile ausprobiert, die für einen perfekten Brauprozess wichtig sind. Im Folgenden möchte ich meine Erfahrungen mit einigen meiner Favoriten weitergeben.

Ein Gärspund* ist ein wichtiges Zubehör für jeden Gärbehälter. Er ermöglicht das Entweichen von CO2 während der Gärung und verhindert gleichzeitig, dass Sauerstoff oder Verunreinigungen in den Behälter gelangen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Gärspund leicht zu reinigen und wiederverwendbar ist.

Je nach Biermenge solltest du dich zwischen einem Gärröhrchen* und einem Gärspund entscheiden. Weitere Infos dazu findest du auch in meinem passenden Beitrag zum Thema Gärröhrchen und Gärspund.

Um den Gärprozess optimal überwachen zu können, verwende ich ein Thermometer*, das am Gärbehälter angebracht werden kann. Dies ist besonders hilfreich, um die Temperatur während der Gärung im Auge zu behalten und gegebenenfalls Korrekturen vorzunehmen. 

Dabei kannst du zwischen Außen angebrachten, also aufgeklebten Temperturmesstreifen* und analogen bzw. Digitalen Thermometern unterscheiden, die direkt die Temperatur des Jungbieres messen. Wichtig ist, dass das Thermometer mit einer Tauchhülse direkt im Gärbehälter messen kann. Ein ständiges Öffnen und Schließen des Gärbehälters sollte natürlich vermieden werden.

Kleiner Tipp: Es gibt von einigen Herstellern sogenannte Pro- oder Brewmaster-Editionen*, bei denen das Thermometer bereits eingebaut ist.

Alternativ bieten auch digitale Spindeln wie z.B. das HYDROM* an, die die aktuelle Temperatur direkt an deine Brausoftware zu senden oder via App auszulesen.

Selbsterklärend, aber der Deckel sollte dicht schließen, also auch mit einer Dichtung versehen sein. Die einzige Möglichkeit des Druckabbaus soll später dein Gärspund sein.

Kleiner Tipp: Gerade bei Edelstahlmodellen gibt es die Möglichkeit, den Deckel mit einer Kühlspirale* zu erweitern.

Der passende Hahn ermöglicht die Entnahme von Proben während der Gärung, ohne dass der Deckel geöffnet werden muss. Dadurch wird das Kontaminationsrisiko minimiert und die Kontrolle des Gärverlaufs erleichtert.

Am Ende der Gärung kann auch ein Abfüllröhrchen* angeschlossen werden, um die Flaschen oder Fässer mit möglichst wenig Sauerstoff zu füllen.

Die Temperaturführung bei der Gärung kann ein echter Game-Changer sein, denn die richtige Gärführung ist entscheidend für die Qualität deines selbst gebrauten Bieres.

Planst du den Einsatz von untergärigen Hefen, wie sie häufig für Lagerbiere verwendet werden, ist eine kühle Gärtemperatur zwischen 8 und 12 Grad Celsius erforderlich. Hier lohnt es sich, beim Kauf darauf zu achten, dass dein Gärtank mit einer Kühlspirale* erweitert werden kann. Die Kühlung erfolgt dann meist über eine Glykolkühler*. Da diese recht teuer ist, gibt es einen Workaround:

Eine Kühlbox mit Eis und Wasser füllen und mit einer Pumpe das Eiswasser durch die Kühlschlange des Gärbehälters zirkulieren lassen. Das ist zwar nicht so effektiv wie ein Glykolkühler, funktioniert bei nicht zu hohen Umgebungstemperaturen dennoch ganz gut.

Wenn du jedoch vorhast, ein Kveik im Winter zu brauen, also Gärtemperaturen um die 30°C benötigst, lohnt es sich, nach einem geeigneten Heizsystem Ausschau zu halten. Bei Ss Brewtech gibt es diese passend für fast jeden Gärtank. Alternativ kannst du dir auch meinen Blog-Beitrag Gärbehälterheizung im Eigenbau anschauen 😉.

Ss Brewtech bietet hierzu für die meisten Gärbehälter komplette Temperatursteuerungen* an, mit denen du deinen Gärbehälter erweitern kannst.

Neben der Kühl- / Heizfunktion muss diese durch eine Steuerung überwacht und geregelt werden. Sonst ist die Gefahr zu groß, dass die Hefe in deinem Bier nicht mehr richtig arbeitet. Solche Regler sind meist bei fertigen Systemen dabei, alternativ kannst du auch den Inkbird* verwenden.

Wenn du einen druckfesten Gärbehälter hast, kannst du ihn in der Regel mit einem Spundventil* mittels Tri-Clamps nachrüsten. Spundventile sind einstellbare Überdruckventile, mit denen du den gewünschten Nachgärdruck einstellen kannst.

Für die Herstellung eines guten Bieres ist die Reinigung und Pflege des Gärbehälters sehr wichtig. Ich möchte dir an dieser Stelle einige Tipps geben, wie du deinen Gärbehälter in einem optimalen Zustand halten kannst. Wie bereits erwähnt, sind Gärbehälter aus Edelstahl leichter zu reinigen als solche aus Kunststoff.

Zunächst ist es wichtig, den Gärbehälter vor und nach jedem Gebrauch gründlich zu reinigen. Dazu empfehle ich die Verwendung eines geeigneten Reinigungsmittels wie PBW Five Star* oder Enzybrew*. Dieser entfernt effektiv Rückstände und Ablagerungen aus dem Gärbehälter. Alternativ kann auch herkömmlicher Geschirrspülreiniger in Pulverform verwendet werden. Vor der ersten Anwendung des Reinigers ist unbedingt zu prüfen, ob er für das Material des Gärbehälters geeignet ist. Sollte bei den beschriebenen Reinigern der Fall sein, aber sicher ist sicher 😉.

Nach der Reinigung ist die Desinfektion deines Fermenters unerlässlich. Dazu kann ein Desinfektionsmittel wie Star San* verwendet werden. Dieses tötet Bakterien und andere Mikroorganismen ab, die eine Fehlgärung verursachen können. Eine gründliche Desinfektion minimiert das Risiko einer Kontamination und trägt zu einem erfolgreichen Brauprojekt bei.

Um den Gärbehälter zu schützen und die Reinigung zu erleichtern, sollte eine Bürste mit weichen Borsten verwendet werden. So werden durch Kratzen keine neuen Angriffsflächen für Bakterien geschaffen. Eine regelmäßige Kontrolle des Gärbehälters auf Beschädigungen und Verschmutzungen gehört ebenfalls zu einer effektiven Pflege.

Während des Gärprozesses solltest du darauf achten, dass das entstehende Kohlendioxid durch ein Gärröhrchen aus dem Gefäß entweichen kann. Dadurch wird verhindert, dass Bakterien und andere Verunreinigungen in den Gärbehälter gelangen. In diesem Artikel findest du einige nützliche Tipps dazu.

Wenn du während der Gärung eine Probe entnehmen möchtest, solltest du auch den Zapfhahn desinfizieren. Dazu kannst du entweder dir eine Star San Sprühlösung herstellen oder ein alkoholisches Desinfektionsmittel verwenden.

Beim Bierbrauen ist es wichtig, den richtigen Gärbehälter zu wählen, um den Gärprozess optimal zu unterstützen. Es gibt zwei Haupttypen von Gärbehältern: Kunststoff und Edelstahl. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Ich bevorzuge Edelstahlbehälter, weil sie haltbarer, hygienischer und leichter zu reinigen sind. Für Anfänger sind jedoch Plastikbehälter besser geeignet, da sie günstiger und einfacher zu handhaben sind.

Während des Gärprozesses vermehren sich die Hefezellen und verstoffwechseln Zucker zu Alkohol und Kohlensäure. Damit dieser Prozess effektiv abläuft, ist die Temperaturkontrolle von entscheidender Bedeutung. Ich empfehle daher die Verwendung eines Thermometers, das fest im Gärtank installiert ist.

Was das Volumen des Gärbehälters betrifft, so muss man die Größe der Brauanlage und die Menge des Ausschlagwassers berücksichtigen. Als Faustregel gilt, dass das Fassungsvermögen des Gärtanks etwa 20 bis 25 % größer sein sollte als die benötigte Biermenge, damit genügend Raum für die Gärung vorhanden ist. Bei sehr aktiven Hefen, wie z.B. KVEIK, kann man etwas großzügiger sein.

Insgesamt hängt die Wahl des richtigen Gärbehälters von deinen persönlichen Vorlieben und deinem Budget ab. Wichtig sind Material, Größe und Temperaturführung, die zusammen zu einem besseren Aroma und Geschmack des Bieres beitragen. Meine Empfehlung ist jedoch ganz klar, in einen soliden Gärbehälter aus Edelstahl zu investieren.